Hinzufügen eines HTTPS-DNS-Eintrags
Inhalt: Der DNS-Eintrag HTTPS ist eine spezielle Form des SVCB-DNS-Eintrags. Im Gegensatz zu anderen Eintragstypen (z. B. A oder AAAA) bietet der HTTPS-Eintrag detailliertere Informationen über die für eine bestimmte Domain verfügbaren Dienste. Sie können den HTTP-Eintrag verwenden, um einen Nicht-Standard-Port für den Dienst, die vom Server unterstützte Version des Anwendungsprotokolls (z. B. HTTP/3) oder alternative Server anzugeben, mit denen sich Clients verbinden können.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie einen HTTPS-DNS-Eintrag über die grafische Benutzeroberfläche von Plesk hinzufügen.
Bemerkung: HTTPS-DNS-Einträge sind noch nicht weit verbreitet und werden nicht von allen Browsern unterstützt. Wenn der Browser eines Kunden keine HTTPS-DNS-Einträge unterstützt, ignoriert der Browser den von Ihnen hinzugefügten Eintrag.
So fügen Sie einen HTTPS-DNS-Eintrag hinzu:
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Gehen Sie zu Websites & Domains > Ihre Website > Tab „Hosting & DNS“ > DNS. Klicken Sie dann auf Eintrag hinzufügen.
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Wählen Sie unter „Eintragstyp“ die Option „HTTPS“ aus.
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Geben Sie im Feld „Domainname“ den Domainnamen des HTTPS-DNS-Eintrags an.
Um einen Eintrag im Stammverzeichnis einer DNS-Zone zu erstellen, lassen Sie dieses Feld leer. Wenn Sie zum Beispiel den www-Domainamen (www.example.com) verwenden möchten, geben Sie
www
an. -
(Optional) Geben Sie im Feld „TTL“ an, wie lange der HTTPS-DNS-Eintrag zwischengespeichert werden soll.
Wenn keine TTL angegeben wird, wird der Standardwert von 86400 Sekunden (24 Stunden) verwendet. Das bedeutet, dass die Aktualisierungen des Eintrags Ihre Kunden in 24 Stunden erreichen werden.
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Wählen Sie die Priorität des HTTPS-DNS-Eintrags aus (wobei 0 die höchste und 50 die niedrigste Priorität ist).
Die Priorität wird verwendet, wenn mehrere HTTPS-DNS-Einträge existieren. Mit der Priorität
0
funktioniert der in Schritt 5 angegebene Domainname als Domainalias. -
(Optional) Geben Sie im Feld „Zielhost“ den Hostnamen des Zielservers an (zum Beispiel
example.com
). Ein leerer Wert bedeutet, dass der Hostname mit dem Domainamen übereinstimmt. -
(Optional) Geben Sie im Feld „Zielport“ einen Nicht-Standard-Port an, über den ein Dienst ausgeführt wird (z. B. 8443).
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(Optional) Geben Sie im Feld „Protokolle“ eine durch Kommas getrennte Liste der vom Server unterstützten Protokolle an (z.B.
h3,h3-29,h2,http/1.1
steht für die Protokolle HTTP/3, QUIC, HTTP/2 und HTTP/1.1). -
Wenn Sie im vorherigen Schritt eine Liste mit Protokollen angegeben haben, können Sie erzwingen, dass nur diese verwendet werden. Aktivieren Sie dazu das Kontrollkästchen „Ausschließliche Verwendung der angegebenen Protokolle erzwingen.“.
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(Optional) Geben Sie im Feld „Hinweis auf IPv4-Adressen“ eine oder mehrere IPv4-Adressen ein, die von einem Client verwendet werden können, um den Dienst zu erreichen. Um mehrere IP-Adressen anzugeben, trennen Sie die Adressen durch Kommas (zum Beispiel
192.0.2.1,192.0.2.2
). -
(Optional) Geben Sie im Feld „Hinweis auf IPv6-Adressen“ eine oder mehrere IPv6-Adressen ein, die von einem Client verwendet werden können, um den Dienst zu erreichen. Um mehrere IP-Adressen anzugeben, trennen Sie die Adressen durch Kommas (z. B.
2001:db8:85a3::8a2e:370:7334\,2001:db8:85a3::8a2e:370:7335,1
).